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Seit 1995 sind in Frankreich neue Formen von kollektivem Engagement und Mobilisierung entstanden. Zugleich offenbarte der Erdrutsch bei den Präsidentschaftswahlen im April 2002 das strukturelle Defizit der politischen Antworten der Linken. Darüber hinaus weisen verschiedene neue Erfahrungen auf eine Annäherung zwischen sozialen und gewerkschaftlichen Kampfaktionen und der altermondialistischen Bewegung hin. Dies verlangt nach Ansicht der Autorin einen aufmerksamen Blick für die aktuellen Bewegungen, die neuen politischen Formen und die in Gang befindlichen Neubildungen, in denen sich neue Akteure behaupten, aber auch traditionelle Kräfte engagieren. Diese Beobachtungen können den gegenwärtigen Reflexionen über die Klassenauseinandersetzungen, die Reorganisation der Arbeitnehmerschaft in ihrer Vielfalt und die Hypothese einer klassenübergreifenden Bewegung Nahrung bieten. Die Autorin skizziert in ihrem Beitrag einige Merkmale der Bewegungen, den Prozess der Sozialforen und die neue politische Subjektivität, die dort zu entstehen scheint. (ICI2)